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Beste Kindersicherung App – Anbieter und Informationen für Eltern
Feb 15, 2024
Die digitale Überwachung des eigenen Nachwuchses ist in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. Kein Wunder, denn während der digitalen Kenntnisse von jungen Menschen, aber auch die Gefahren im Netz immer größer werden, entwickelt sich die Technik meist so schnell, dass Eltern nicht mithalten können. Kindersicherungsapps können hier Abhilfe schaffen. Wir stellen im Folgenden die wichtigsten Apps vor.
Wie funktioniert eine Kindersicherungs-App?
Kindersicherungs-Apps sind nützliche Tools, um die Kinder außerhalb der eigenen vier Wände immer im Blick zu behalten. Diese Apps bieten Eltern einen umfassenden Einblick in das Bewegungs- und Nutzungsverhalten ihrer eigenen Kinder, sei es die Nutzung des Internets, der sozialen Medien oder einfache Bewegungsdaten, etwa auf dem Schulweg.
Für viele Eltern und Kinder sind Kindersicherungs-Apps mittlerweile Teil der “Verhandlungsmasse”, wenn es um das erste Handy geht. Getreu dem Motto “du darfst ein Handy haben, wenn ich sehen kann, was du gerade machst”, lassen Eltern ihre Kinder behutsam die ersten Schritte in die digitale Welt gehen.
Die Funktionsweise von Kindersicherung Handy Apps ist denkbar einfach: Eltern können die Software auf dem Handy von ihren Kindern installieren und können von einem zweiten Gerät die wichtigsten Daten aus dem Handy ihrer Sprösslinge auslesen.
Zu den erfassten Daten bei guten Kindersicherungs-Apps zählen:
- Bewegungsdaten (GPS)
- Nutzerverhalten in den sozialen Medien
- Fotos und Videos
- Erhaltene Text- und Sprachnachrichten
- Keylogger
- Eingehende Nachrichten in den gängigen Social Media Apps
Wenn es um die Überwachung der Kinder geht, kommt es natürlich nicht nur auf den Informationsgewinn an, sondern auch auf Vertrauen. Für sehr junge Kinder mit dem ersten Handy dürfte eine vollumfängliche Überwachung in Betracht kommen. Sind die Kinder schon älter, basiert die Installation und Verwendung von Kindersicherungs-Apps in der Regel auf Vertrauen.
Auf andere Art formuliert: Auch wenn diese Apps dem Anwender einen enormen Einblick in das Nutzerverhalten ihrer Kinder gibt, sollten Eltern gerade bei Jugendlichen die Installation vorher absprechen.
Vor dem Hintergrund, dass Jugendliche ihren Eltern heutzutage in technischen Wissen häufig überlegen sind, sollten Eltern eine App auswählen, die sich nicht leicht deinstallieren lässt.
Die 6 besten Kindersicherungs-Apps
Mittlerweile gibt es eine Reihe von Anbietern, die sich auf dem Markt etabliert haben. Einige Anbieter stellen ihre Apps im Apple Store zur Verfügung, während andere Software-Entwickler nur für eine Plattform entwickeln.
Die Funktionsweise ist bei nahezu allen Apps identisch: Die Software wird auf dem Zielgerät installiert und läuft im Hintergrund. Über ein Zweitgerät, wie einem Smartphone oder einem Desktop PC können Eltern über ein Dashboard das Verhalten ihrer Kinder verfolgen.
Android Kindersicherungs-Apps
Beste Kindersicherung App – für Android dürfte das kein Problem sein. Denn im Internet finden sich eine ganze Reihe von Anwendungen, mit denen Eltern ihre Kinder ausspähen können. Wir stellen im Folgenden einige dieser Apps vor.
mSpy
mSpy dürfte zu den vielseitigsten Apps zur Überwachung auf dem Markt zählen. mSpy lässt sich problemlos auf dem Zielgerät installieren und läuft dort geräuschlos im Hintergrund. Für junge Menschen dürfte es schwer sein, die Apps aufzuspüren.
Eltern gewinnen mit mSpy Einblick in das Nutzerverhalten ihrer Sprösslinge. Die folgenden Daten werden übermittelt:
- Bewegungsdaten (GPS)
- Ein- und ausgehende Text- und Audionachrichten
- Jeder Tastenanschlag mittels Keylogger
- Aufruf von Webseiten
- Suchbegriffe in den gängigsten Suchmaschinen
- Eingehende Nachrichten und Nutzerverhalten in den sozialen Medien
Der Vorteil von mSpy ist der hohe Grad an Diskretion und ein enormer Einblick: Die Installation der App verläuft vergleichsweise unbemerkt und der Betroffene dürfte nur mit erweiterten technischen Kenntnissen herausfinden, dass er überwacht wird.
mSpy gibt es in den üblichen Preismodellen, je nach Laufzeit und Leistungsumfang. Kunden können bequem mit den üblichen Zahlungsmitteln wie Kreditkarte bezahlen. Völlig kostenlos ist die Leistung nicht, was allerdings auch nicht verwundert, da der Funktionsumfang enorm ist.
Eyezy
Die Funktion von Eyezy ist ungefähr mit mSpy zu vergleichen: Mithilfe von künstlicher Intelligenz erhält der Anwender einen tiefgehenden Einblick in das Nutzerverhalten des Betroffenen.
Im Vergleich zu mSpy liegt der Fokus von Eyezy hauptsächlich auf die Überwachung des Nutzerverhaltens in den sozialen Medien. Wie auch bei mSpy ist die Überwachung diskret, sodass Eltern einen umfassenden Einblick in das User verhalten bekommen, ohne dass Betroffene davon etwas mitbekommen.
Der Vorteil bei Eyezy ist außerdem, dass überwachende Eltern per Nachricht darauf aufmerksam gemacht werden, wenn ihre Sprösslinge bspw. einen bestimmten Begriff in den Suchmaschinen eingeben oder von einer fremden Person mit bestimmten Schlagwörtern kontaktiert wird.
Wie bei mSpy muss das Zielgerät mit dem Internet verbunden sein, um durchgehend genutzt werden zu können, was heutzutage jedoch praktisch überall der Fall ist. Hierzu wird auf dem Zielhandy nicht eine W-LAN-Verbindung benötigt, auch eine Anbindung an das mobile Netz (LTE, 5G) ist für die Datenübermittlung ausreichend.
Famisafe
Famisafe ist eine weitere App, mit den Eltern ihre Kinder überwachen können. Die Funktionsweise und der Umfang der Inhalte sind vergleichbar mit mSpy und Eyezy, wobei die Funktionstiefe hier nicht so umfangreich ausfällt.
Dennoch erhalten Eltern auch hier Aktivitätsberichte über das Nutzerverhalten ihrer Kinder, einen Überblick über die Webinhalte sowie die Möglichkeit bestimmte Apps und Anwendungen zu sperren.
Besonders praktisch: Ein Überblick über die Bildschirmzeit ermöglicht Eltern, die Nutzungsdauer auf ein bestimmtes Limit zu begrenzen. Ebenso können Eltern mit der Funktion Familienfinder stets herausfinden, wo sich die Kinder gerade befinden.
iPhone Kindersicherungs-Apps
Auch auf iOS gibt es zuverlässige und umfassende Anwendungen, die Eltern die Überwachung ihrer Kinder erlaubt. Wir stellen in den folgenden Abschnitten einige der beliebtesten und vielseitigsten Anwendungen vor.
Parentaler
Parentaler legt den Fokus auf die Überwachung von jungen Menschen. Und so wie mSpy und den oben aufgeführten Android-Apps erhalten Eltern auch hier einen tiefen Einblick in die mobilen Anwendungen auf dem Gerät ihrer Kinder.
Anwender können mit dieser App verloren gegangene oder gestohlene Handys finden, erhalten detaillierte Berichte über das Nutzerverhalten und bekommen eine Meldung, wenn das Kind einen geografisch festgelegten Bereich verlässt (Geofencing Alert), was auch bedeutet, dass Eltern jederzeit per GPS herausfinden können, wo sich die Kinder gerade befinden.
Eltern können bei Parentaler bestimmte Webseiten und mobile Anwendungen blockieren, wie bspw. nicht-jugendfreie Webseiten. Auch die Verbindung ins W-LAN-Netz können Eltern blockieren, bspw. wenn die Internetnutzung gerade nicht erwünscht ist.
Qustodio
Auch Qustodio ist in der Funktionsweise ähnlich wie die bereits vorgestellten Anwendungen und aufgrund der Vielfältigkeit für viele Nutzer die beste Kindersicherungs App für Apple-Geräte.
Obwohl Qustodio nicht völlig kostenlos ist, gibt der Anbieter dem Kunden immerhin die Möglichkeit in die Funktion der App hineinzuschnuppern und für einen Zeitraum kostenlos zu testen. Anschließend haben Kunden die Auswahl zwischen den Tarifoptionen Basic und Complete.
Pumpic
Pumpic gibt es bereits seit 2012 und zählt zu den beliebtesten Apps, wenn es für Eltern darum geht, die Kinder im Blick zu haben. Die App bietet eine Vielzahl an unterschiedlichen Funktionen.
Die Installation von Pumpic ist vergleichsweise einfach und schnell zu erledigen. Wie bei anderen Anwendungen ist auch bei Pumpic der Zugriff auf das Zielgerät erforderlich. Bei der Anwendung können User gesammelte Informationen aus dem Dashboard auf Wunsch löschen.
Pumpic kann problemlos per PayPal sowie den gängigen Kreditkarten bezahlt werden. Auch hier können Anwender zwischen verschiedenen Tarifen wählen.
Wie du die besten Kindersicherungs-Apps für deine Familie auswählst
Grundsätzlich sollten Eltern beachten, dass die beste Eltern App fürs Handy die Aufsichtspflicht der Eltern nicht ersetzen kann. Apps sind eine Unterstützung im Alltag, die den Überblick über das Verhalten der Kinder erleichtern soll, insbesondere dann, wenn sie nicht in der Nähe sind.
Zunächst sollten Eltern die Fragen rund um die Kompatibilität klären: Unterstützt das Gerät überhaupt die Software? Welche Geräte kommen zum Einsatz und gibt es die Apps überhaupt für die Geräte? Android Apps sind für Apple-Geräte meist nicht verfügbar und umgekehrt.
Anschließend sollten Eltern mit ihren Kindern abklären, in welchem Umfang die App zum Einsatz kommen soll. Je nach Erziehungsmethode und Alter der Kinder liegt es in der Verantwortung der Eltern, eine Entscheidung im Interesse der Kinder zu treffen. Je älter die Kinder sind, desto stärker sollten Eltern ihre Kinder in die Entscheidung einbeziehen.
Bei der Wahl der App kommt es natürlich auf den benötigten Funktionsumfang an. Sollen Eltern das Kind lediglich auf dem Weg zur Schule überwachen? Dann genügt auch eine einfache App mit begrenztem Umfang.
Die meisten Eltern dürften sich allerdings einen deutlich größeren Einblick in das Nutzerverhalten der Kinder wünschen, insbesondere was die Aktivitäten in den sozialen Medien betrifft.
Die meisten mobilen Anwendungen bieten hierfür unterschiedliche Leistungspakete, angefangen vom einfachen Basis-Paketen mit begrenztem Umfang bis zu leistungsstarken Premium-Paketen mit einer Vielzahl von Funktionen. Eltern sollten das Paket auswählen, das für das Kind jeweils benötigt wird.
So haben wir getestet
Bei der Bewertung haben wir unterschiedliche Faktoren berücksichtigt, die wir aus Sicht der Eltern für sinnvoll erachten und die auch andere Testinstitute bei ihrem Vergleich angelegt haben:
- Funktionsumfang: Welche Möglichkeiten haben Eltern, das Nutzungsverhalten der Kinder zu kontrollieren?
- Unterstützung für Eltern: Bekommen Eltern weitere Informationen über die reine Funktion der App hinaus, welche Anwendungen kindgerecht sind?
- Datenschutz: Wie geht der App-Anbieter mit personenbezogenen Daten um?
- Flexibilität für Familien: Mit wie vielen Geräten lässt sich die App verbinden?
- Preis-Leistung: Abschließend spielt für uns auch der Preis und die Leistung eine entscheidende Rolle, insbesondere in Konkurrenz zu anderen Anwendungen.
Bei der Bewertung einzelner Produktbestandteile im Zusammenhang mit dem Preis, mussten wir feststellen, dass es eine seriöse kostenlose Kindersicherungs-App auf dem Markt derzeit nicht gibt. Wie in fast allen anderen Lebensbereichen gilt auch hier: Wer Qualität haben will, muss zahlen, auch wenn der Betrag klein ausfällt.
Dauerhafte kostenlose Apps sind stets mit Kompromissen verbunden, sei es eine Flut von lästiger Werbung oder ein beschränkter Funktionsumfang.
Fazit
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass es eine Vielzahl von unterschiedlichen Apps gibt, mit denen Eltern ihre Kinder überwachen können. Auf Apple und Android gibt es verschiedene Anwendungen, die in Preis und Leistung herausstechen, dazu zählt mSpy auf Android oder Qustodio auf Apple.
Bei der Auswahl der Apps sollten Eltern zunächst klären, welche Funktionen überhaupt benötigt werden. Anschließend lohnt sich ein Vergleich zwischen den Funktionen und den Apps. Die Installation auf den Zielgeräten ist selbsterklärend und bei allen Anwendungen ungefähr gleich.
FAQ
Gibt es kostenlose Kindersicherungsapps?
Einige Kindersicherungsapps sind kostenlos oder bieten kostenlose Testzugänge an. Wer allerdings langfristig einen zuverlässigen Schutz für seine Kinder benötigt, sollte einige Euro investieren, vor allem weil User dadurch auf lästige Werbung verzichten und einen größeren Umfang an Funktionen haben.
Bemerken meine Kinder, dass sie überwacht werden?
Die meisten Kindersicherungsapps laufen geräuschlos im Hintergrund und sind ohne umfangreiches technisches Wissen nicht aufzuspüren.
Welche Informationen teilt eine Kindersicherungsapp mit?
Premium-Apps teilen Eltern den Standort ihrer Sprösslinge mit sowie den Nachrichtenverkehr und das Nutzerverhalten in den sozialen Medien wie Instagram und TikTok. Darüber hinaus kann die App auch aufzeichnen, welche Suchbegriffe in den sozialen Medien eingegeben werden und auch auf Fotos und Videos des Nachwuchses zugreifen.
Wie funktionieren Kindersicherungsapps?
Die meisten Kindersicherungsapps funktionieren durch die Installation der App auf dem Zielgerät. Auf einem externen Gerät, wie einem Laptop oder Desktop PC, können Eltern das Verhalten ihrer Kinder über eine Dashboard-Oberfläche beobachten.
Annette Groth, die kreative Kraft hinter handy-guide.de, liefert fesselnde Einblicke in die Welt der Spionageanwendungen. Mit fundiertem Fachwissen informiert sie auf ihrer Seite über aktuelle Entwicklungen und gibt wertvolle Ratschläge zum Schutz der Privatsphäre auf Mobilgeräten.
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